Florian Wintels erspähte am vierten Juni 1993 das Licht der Welt und war schon damals recht keck. Seine ersten Gedichte, die seine Großeltern zu Tränen rührten und das lag häufig nicht einmal daran, dass sie so schön waren, schrieb er bereits in der Grundschule, ohne ersichtlichen Grund.

2009 bestritt er, eher gezwungen als wollend, seinen ersten Poetry Slam in der schönen Grafschaft Bentheim, die er, trotz Studiums in Paderborn, seine Heimat schimpft, und stellte sich dabei gar nicht so schlecht an. Kurz darauf trat er der ,,Grafschafter Rocklegende“(emskopp) „the redphones“ bei, mit denen er in den folgenden Jahren durch die Jugendhäuser der Region tourte und 2012 die CD „Juice“ rausbrachte. Außerdem trat er in zwei Jahren bei insgesamt vier Poetry Slams auf.
Er war der Ninja unter den Slam Poeten, da niemand wusste, wer er war und er auch oft einfach nicht da war. Oder doch?!

2011 trat er das erste Mal bei den deutschsprachigen Meisterschaften in Hamburg auf die große Bühne und versagte hart! Eine schwere Zeit für ihn und seine Familie, da die Hoffnungen groß, doch seine lyrischen Mittel knapp waren. Er nutzte die Zeit der Niedergeschlagenheit, um wie ein Phönix aus der Asche emporzusteigen und zu dem zu werden, was er heute ist, nämlich eine ,,rappende Slammaschine“ (ARD), „ein Wortakrobat mit einem erstaunlichen Gespür für Witz, Reim und Rhythmus“ (SZ) aber auch ,,reichlich knusper“ (Johannes Floehr).

Er wurde Niedersachen/Bremen-Meister 2013,2016 und 2017 und gewann 2022 sogar die deutschsprachigen Meisterschaften in Wien. Seine besten Texte veröffentlichte er dann in dem Buch „offensichtlich hatte Steffi ihren Laptop mit dabei“, das 2020 im Lektora-Verlag erschien.

Nachdem er eine alte Akustikgitarre auf seinem Anwesen fand, veröffentlichte er 2020 seine erste EP „allein“. Seine lustigen Lieder sang er bereits auf der Bühne der Oper Hannover, dem Thalia Theater in Hamburg und als 1-Mann-Vorband für „das Lumpenpack“.

Seit 2022 ist er außerdem mit seinem ersten abendfüllenden Programm „schön, dass ich da bin“ unterwegs, für welches er im selben Jahr den Bielefelder Kabarettpreis verliehen bekam.